Testbericht zum 2010er Deltakite Airush Lithium

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foerdekiter
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Testbericht zum 2010er Deltakite Airush Lithium

von foerdekiter am 18.11.2009 20:57

hier meine ganz persönliche, subjektive Sichtweise:

Ich bin jetzt den 6er und 8er Lithium an zwei Tagen auf Römö in der Welle gefahren und bin wirklich begeistert. Der 6er und 8er fliegen sich ganz ähnlich, ich habe beim 8er die Leinen auf 22m verkürzt. Das geht ja durch die Unterteilungen bei der neunen Bar ruckzuck,
Beim 6er habe ich die Leinenlänge unverändert gelassen, der Kite ist so schnell genug.

Die Verarbeitung des Lithium ist wie von Airush gewohnt auf höchstem Niveau, der Kite hat an allen sinnvollen Stellen Verstärkungen und fühlt sich trotzdem sehr leicht an.
Die V3 Bridles an der Fronttube sind rel. kurz und sehr übersichtlich aufgebaut, die Backleinenbridles haben nur einen Anknüpfpunkt vorkonfiguriert, es können aber selbst zusätzliche hinzugefügt werden. Am Kite sind für die Backleinenbridles drei Möglichkeiten zur Befestigung vorhanden, ich habe bislang ausschließlich die äußeren benutzt.
Jedenfalls ist alles sehr übersichtlich und unkompliziert gehalten.

Die tiefste Stelle des Profils befindet sich in der Mitte, es wurde auf eine Mittelstrut verzichtet, so dass der Kite mit 4 Struts auskommt. In der Luft steht der Kite äußerst stabil, da zappelt nichts rum, Böen werden gut abgefedert. Erstaunlich ist das Lowend, ich konnte mit dem 6er und dem Choptop bereits ab ca. 22 Knoten Höhe halten, ohne großartig Kurven fliegen zu müssen. Ich kann damit im Vergleich zu anderen eine Nummer kleiner fliegen, andere Kiter, die zur gleichen Zeit auf dem Wasser waren flogen 9 und 10qm. Gut, dass es den Kite auch in 4qm gibt.
Das Bargefühl ist sehr angenehm, der Druckpunkt lässt sich gut erfühlen, die Haltekräfte sind gering. Es sind aber dennoch Rückmeldungen vom Kite an der Bar zu spüren, so dass man immer weiß, wo der Kite steht.
Das Drehverhalten ist sehr harmonisch und rund und gemeinsam mit der linear arbeitenden Depower kann man den Kite immer genau dort platzieren, wo man ihn haben will und genau soviel Power abrufen, wie man braucht. Ein großer Fortschritt ist, dass sich der Kite auch im depowerten Zustand lenken lässt. Das Highend ist vollkommen ausreichend, die Depower arbeitet effektiv, so dass sich der Kite über einen weiten Windbereich kontrolliert fliegen lässt.
Kurzum, man kann sich beim Wellenabreiten voll auf die Boardkontrolle konzentrieren, bei Onshore-Bedingungen fliegt der Kite einfach rückwärts mit. Wenn man wieder Power braucht, reicht ein kleine Lenkbewegung, um wieder volle Spannung auf die Leinen zu kriegen.

Zum Wasserstart kann ich nicht viel sagen, da zeigt sich ja erst in Leichtwindbedingungen wirklich wie schnell man den Kite wieder aus dem Wasser bekommt. In den Bedingungen ist es jedenfalls kein Problem gewesen, den Kite wieder zu starten, Bar einschlagen und schwupps startet der Lithium.

Zum Verhalten bei Freestyle kann ich bislang wenig sagen, aber ich nehme an, dass er sich für unhooked Tricks gut eignen wird. Bei Kiteloops wird man für richtigen Bums größere Radien fliegen müssen.

kleine Ergänzung:
Ich bin kürzlich den 12er Lithium in Leichtwindbedingungen geflogen, geht genauso früh los, wie der 09er Flow (und das war wirklich verdammt früh) dreht aber viel schneller. Für mehr Eindrücke reichte der Wind nicht.

Airush Material testen? no Prob, einfach fragen......

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